Wir kommen der Natur immer näher! Je öfter wir Leute treffen, die die meiste Zeit draußen verbringen und auf Abenteuer aus sind, desto mehr statten wir uns selbst mit der nötigen Ausrüstung aus. Also beginnen wir diesen Beitrag mit einem ganz kurzen Bericht unseres Trips zu Widgeon Falls: ein wundervoller Tag, an dem wir mit dem Kanu unterwegs waren, welches man am Campingplatz liegen lässt, um dann noch mal 50 Minuten zu den Wasserfällen zu wandern. Das Wetter hat es auch diesmal gut mit uns gemeint, und weil die Sonne so schön warm war, hat Chris es sogar geschafft, Regina zum „baden“ im Widgeon River zu überreden! Ein detaillierter Bericht folgt demnächst auf unserer Seite!

Als Karina uns dann besuchen kam, und Chris sowieso ja noch unbedingt in Whistler biken gehen wollte, haben wir also die nächste Tour Richtung Garibaldi in Angriff genommen. An einem sonnigen Donnerstag morgen starteten wir nach Whistler. Chris hatte sich ein Rad und Ausrüstung geliehen, und hatte außerdem das Glück, einen Whistler-erfahrenen früheren Kollegen zu treffen, der ihn mitnahm und den Bikepark zeigte. Und der ist wirklich unglaublich, eine schier unübersehbare Menge an Trails aller Schwierigkeitsgrade, absolut gigantisch! Klar ging das dann doch nicht ohne einen Sturz aus, aber mit ein paar Kratzern war Chris dann super glücklich nach vier Stunden downhill! Wir hatten noch einen kleinen Nachmittags-Snack im Longhorn, bevor es dann weiterging zum Parkplatz des Cheakamus trail.

 

Als wir durch den wunderschönen Wald entlang des Flusses liefen, der sich dann in Cheakamus Lake öffnet, stellte sich so langsam heraus, dass wir ganz allein auf dem kleinen Campingplatz am Ende des trail sein würden. Und mit einem Platz direkt am See – genau was wir immer wollten! Wir kochten bei Sonnenuntergang und mit der hereinbrechenden Nacht und Neumond verwandelte sich der Himmel in ein Dach aus Millionen Sternen. Wir konnten uns gar nicht satt sehen, und für einen kurzen Moment vergassen wir sogar die Ehrfurcht, nachts mit einem Bär konfrontiert zu sein.

Am nächsten Morgen ließen wir uns Zeit mit unserem Frühstück – im Übrigen schmecken Rühreier aus der Vakuumverpackung echt beschissen – bevor wir uns dann auf den Weg in Richtung Helm Creek Trail machten.

 

Um ganz ehrlich zu sein, so steil hatten wir das Ganze dann doch nicht erwartet, und ein paar Mal waren wir auch drauf und dran, wieder umzukehren und noch eine weitere Nacht am See zu bleiben. Die beiden Mädels haben sich jedoch nicht unterkriegen lassen und auch Reginas Knie hat den Weg nach oben gut überstanden. Also alles gut, wir kamen noch vor Einbruch der Dunkelheit am Helm Creek Campground an, sahen uns dann jedoch mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert. Denn wir waren mittlerweile auf knapp 1800m aufgestiegen, und es wurde bitterkalt in der Sekunde, als die Sonne weg war. Zeit für den ersten echten Härtetest unserer Ausrüstung, also haben wir uns in langen Klamotten in unsere Schlafsäcke gepackt. Um sieben Uhr morgens standen wir auf, um noch den Gletscher zu sehen, und alles um unser Zelt herum war gefroren! So schnell waren wir noch nie in unseren warmen Klamotten und auf dem Weg, um irgendwie warm zu werden. Der Ausblick auf die Berge und Black Tusk entschädigte allerdings mal wieder in vollem Umfang!

Nach ca. einem Kilometer unterwegs, genau an der Gabelung, wo wir Richtung Gletscher gehen sollten, dann die Überraschung: ein nicht kleiner Schwarzbär auf der freien Wiese vor uns, knapp 100m entfernt und gemütlich auf Nahrungssuche! Wir machten uns bemerkbar und fotografierten fleißig unter wachsamer Beobachtung des eigentlich ganz knuffigen Zeitgenossen. Aber aus der Ruhe und vor allem vom Weg abbringen ließ er sich dann doch nicht, also blieb uns nur die Umkehr, um uns größeren Ärger zu ersparen. Aber auch diesmal waren wir begeistert, überhaupt einen Bären in freier Natur gesehen zu haben!

Nach dem Frühstück auf dem Campground packten wir dann unsere Sachen und machten uns schließlich auf den Heimweg. Sehr viel schneller als bergauf, erreichten wir nach nur ca. 3 Stunden das Auto und hatten sogar noch Zeit, uns bei Kaffee und Kuchen im Purebread in Whistler ein wenig zu erholen. Das Wetter war immer noch super schön, also machten wir auf dem Heimweg noch ein paarmal Halt, um die Aussichtspunkte zu genießen. Drei wundervolle Tage gingen zu Ende. Anstrengend, aber in jedem Fall die Reise wert! Wir würden es immer wieder machen, aber jetzt freuen wir uns erstmal auf weiteren Familienbesuch aus Deutschland und unsere Tour nach Banff und Jasper!

English version

We are getting closer to nature! The more we meet people who adventure and spent most of their times outdoors, we’re gearing ourselves up too. So, we started with a beautiful day at Widgeon falls, where you actually have to canoe to a campground, then leave the boat and hike for another 50 minutes towards the falls. We’ll publish a detailed article on this one soon! Still lucky with the weather conditions, and while the sun was shining, Chris was able to talk Regina into a bath in the cold water of Widgeon Creek – what an awesome experience 😀

With Karina visiting, and Chris still waiting for an opportunity to try downhill-biking in Whistler, we made plans for another outdoor trip leading us to Garibaldi once more. So we made our way up to Whistler on a beautiful sunny Thursday morning. Christian had rented a bike and was able to meet up with a former colleague who was more than Whistler-experienced and took him out for some rides along the bike bark. The Whistler bike arena is simply incredible, so many trails to choose from, in all kinds of categories. Sure, it didn’t go without at least a little crash, but with a few scratches, Chris was super happy after 4 hours of biking! We’ve had a little afternoon snack at Longhorn Whistler before we headed a bit further down to the Trailhead of Cheakamus Lake.

As we hiked through beautiful forest along the creek that opens up to the lake, it turned out that we’d be all alone at the singing creek campsite for the night, with a camping spot right beside the lake. Beachfront – yes, that’s what we always wanted! The sunset was beautiful while we prepared our evening meal and then the sky turned into a spectacular stargazing roof. With new moon and no lights around us, millions of stars and even the milky way became visible as such, and for a short time we even could push away our fear of being visited by a bear.

The next day, we took it slow with our getting up routine and preparing breakfast – by the way, vacuum dried scrambled eggs are shit – before we hit the trail again a bit back towards the entrance to helm creek trail.

To be honest, we didn’t expect it to be that steep, and a few times we were even considering turning around, staying at the lake for another night and going home. The two ladies did an awesome job on the way up and Regina’s knee withstood the strenuous hike as well! All good, we arrived at beautiful Helm Creek Campground, not all alone this night, but confronted with another challenge. Realizing that we made our way up to almost 1800m, it started to get freezing cold the second the sun was gone! Time for a first real test of our gear, we made ourselves comfortable in our sleeping bags even wearing long clothes. Getting up the next morning at 7am to see Helm Glacier before descending back down, we saw the hoarfrost on our tents and everywhere around us. It was rather quick that we got into our clothes and started walking towards the glacier. The scenery was amazing though and the view to black tusk just as cool as the night.

After about one kilometer into the trail, right at the fork where we should have been turning left, there he was: a quite decent sized black bear searching the area for blueberries and other food. While taking pictures, he watched us carefully from time to time, however also wouldn’t give way for us to change trails up to the glacier. We decided to turn around in order to not getting into trouble after around 15 minutes, glad to having had such an awesome experience and having seen a black bear in „real life“!

We had breakfast at the now sunny campsite, packed our stuff and started the way down. Much faster than up, we reached the car about 3 hours later and still had time to celebrate ourselves with cake and coffee in Whistlers Pure Bread. While the weather was still nice on our way back home, we stopped at a few viewing areas to enjoy the scenery. What a lovely 3 days, exhausting though, but so rewarding! Would always do it again, now we’re looking forward to our first family visit from Germany, and another trip to Banff and Jasper soon!

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